Über mich

Bürgermeisterkandidatin

Allgemeine Fragen

Ich kandidiere als Bürgermeisterin für Ostercappeln. Es ist Zeit einen anderen Politikstil zu etablieren. Ein Politikstil, der das Ringen um die besten Argumente in den Vordergrund stellt und der die BürgerInnen bei den Entscheidungen miteinbezieht. Wir brauchen für unsere Entscheidungen nicht nur alle 5 Jahre eine Mehrheit bei den BürgerInnen, sondern während der gesamten Wahlperiode.

Wie kann ich als junge Frau ohne Erfahrung in der Gemeinde Bürgermeisterin sein?

Ich glaube, dass es nicht nur an der BürgermeisterIn liegt, sondern vielmehr an den BürgerInnen und an der Offenheit aller. Ich bin in der Lage, neue Aufgaben sehr schnell zu lernen. Meine Kandidatur nehme ich sehr ernst und bin offen für neue Prozesse. Das bedeutet nicht, das alles schlecht ist was bisher war. Wir nehmen die guten Punkte mit und verändern nur die Prozesse, die verändert werden sollten. Dabei spielt mein Alter nur eine bedingte Rolle, sondern eher der Erfahrungsschatz den ich mitbringe.

Wie möchte ich ohne Erfahrung eine Verwaltung leiten?

Ich denke die Verwaltung ist bereits etabliert. Dort gibt es schon viele VerwaltungsmitarbeiterInnen, die mich sicher gern unterstützen werden. Die Bereiche arbeiten erfolgreich zusammen, dennoch würde ich eine weitere Vernetzung gerne vorantreiben. Alle MitarbeiterInnen sollen zu KollegInnen werden. Wir können gemeinsam voneinander lernen und für die Gemeinde Ostercappeln da sein. Zudem möchte ich mit allen KollegInnen einen Raum schaffen, der Zufriedenheit und Ressourcenorientierung zusammenbringt und dieses durch gemeinsame Gespräche anstreben. Ich möchte zuhören und eine familienfreundliche Verwaltung mit KollegInnen verwirklichen, die gerne zur Arbeit kommen.

Verwaltung muss man lernen, ich habe keine Erfahrung, das geht doch gar nicht…(oder doch? Und warum geht das?) 

Mit einer guten Verwaltung im Rücken, wie die in Ostercappeln, zählt mehr das Zuhören und das Erkennen von Zukunftsthemen. Wir haben viele verschiedene Professionen, um einen gemeinsamen Weg für die Zukunft der Gemeinde zu finden und zu gestalten. Nicht alle Entscheidungen der Vergangenheit waren falsch. Ich baue auf das GUTE auf und wäge dann ab. Eine gute Basis bringe ich mit meiner schnellen Auffassungsgabe mit, welche es mir ermöglicht, schnell in die unterschiedlichsten Prozesse einzutauchen, Informationen zu bündeln und in die Praxis einzubinden.

Das war doch die vielen letzten Jahre gut, warum müssen wir denn jetzt plötzlich etwas verändern?

Jetzt ist die Zeit für unsere jungen MitbürgerInnen die Weichen zu stellen, um in Zukunft klimaneutral agieren zu können. Das Rad muss nicht neu erfunden werden. Jedoch hätte die Gemeinde in dem Bereich Klimaneutralität noch weiter sein und Nachhaltigkeit in unterschiedlichen Bereichen etabliert haben können.

In anderen Zeiten gab es andere Aufgaben, die von den Menschen „abgearbeitet“ werden mussten. Mir ist es wichtig auf gemachte Erfahrungen zu vertrauen, aber ich weiß auch, dass wir jetzt Veränderungen vorantreiben müssen, um in Zukunft Antworten auf die kommenden Anforderungen zu haben. Den Bereich Klimaneutralität möchte ich schnell voranbringen. Das sind mir unsere Mitmenschen und unsere Nachkommen wert! Hier möchte ich ein Gesamtkonzept und keine Einzelmaßnahmen. Wenn wir wissen, dass es anders besser ist, warum müssen wir erst auf ein Gesetz warten anstatt es direkt mit Vorbildfunktion in die Wege zu leiten? Können wir es schaffen in 15 Jahren klimaneutral zu werden? Und wenn ja, wie?

Weitere Hauptanliegen, die mich in die Politik gebracht haben, sind die Förderung von transparentem Handeln und der offene Dialog, in dem auch die Verwaltung auf ihre BürgerInnen zugehen kann. Es reicht aus meiner Sicht nicht aus Anliegerversammlungen im Bereich von Bauleitverfahren hochzuloben und andere Bürger, die interessiert sind, außen vor zu lassen. Zudem ist es ungünstig einen Tag nach einer Anliegerversammlung den Planungs- und Bauausschuss tagen zu lassen. Dies macht ein Bild von Desinteresse seitens der Gemeinde. Jedoch ist mir auch bewusst, dass nicht alle Prozesse und Vorgaben in der Gemeinde entstehen, sondern diese auch vorgegeben werden. Dieser Bereich sollte jedoch transparent und verständlich (also in einfacher Sprache) dargestellt werden. Hierzu gehört auch eine ansprechende und übersichtliche Internetseite der Gemeinde. Ebenso wie die Möglichkeit einer Hybrid-Sitzung, die auch von zu Hause mitverfolgt werden kann und somit in der heutigen Zeit unumgänglich ist. Generell sollte Partizipation (Mitbestimmung) wieder für alle groß geschrieben werden.

Zudem ist es manchmal notwendig, dass sich der Blickwinkel auf die Dinge verändert, um neue Lösungen zu finden. „Das haben wir immer so gemacht“ ist nicht zielführend.

Warum sollten die MitarbeiterInnen, die schon ganz lange zusammenarbeiten, auf mich hören?

„Auf mich hören“ ist der falsche Ansatz. Wir müssen zusammen Ideen entwickeln und diese gemeinsam auf den Weg bringen. Jeder findet mit seinen Ressourcen einen Platz und wird gehört, so gestaltet man gemeinsam die besten Prozesse.

„Auf mich hören“ ist eine hierarchische Führungskultur. Darum geht es nicht. Es geht darum die besten Ideen der MitarbeiterInnen der Verwaltung und der BürgerInnen der Gemeinde Ostercappeln zu finden und umzusetzen.

Die Fragen „Wo wollen wir in Ostercappeln hin?“ und vor allem „Wie wollen wir die Zukunft gestalten?“ sind ja nicht durch die Erstellung eines Leitmotivs „Gemeinschaft Zukunft geben“ erledigt. Das ist ja nur die Grundlage unseres Handelns. Die eigentliche Wertschöpfung liegt auf dem Weg dorthin. Und diesen möchte ich mit allen Menschen der Gemeinde gemeinsam gehen. Denn dann kann es ein Ziel werden, welches wir definitiv erreichen können!