5. Leben und Wohnen in der Gemeinde

Zu einer umfangreichen Infrastruktur gehört auch eine vorausschauende Planung der Gemeinde. Hierzu zählen z.B. Erneuerung von öffentlichen Gebäuden mit einem hohem Energiestandard, eine Verbindung zwischen Mobilitätspunkten und ein Vorhalten von Arbeitsplätzen vor Ort. Digitale Kommunikation wird zunehmend unverzichtbar, was wir nicht zuletzt in der Covid-19-Pandemie feststellen mussten als Home-Office und Home-Schooling eine große Bedeutung bekamen und die Schwachstellen der digitalen Möglichkeiten offenbarten.  Ziel der kommunalen Politik muss es auch sein, passenden Wohnraum für alle sozialen Schichten und Bedarfe zu schaffen.

Dafür setze ich mich ein

  • Schnelles Internet und Breitbandausbau in der ganzen Gemeinde Ostercappeln, Ausweitung des freien W-Lan an öffentlichen Plätzen 
  • CoWorking-Spaces mit angegliedertem Cafe als ein Beitrag dazu, innovative Unternehmen anzusiedeln und den Wirtschaftsstandort Ostercappeln mit gleichzeitigem Mehrwert für die Bevölkerung zu stärken
  • Nachhaltige Wohnraumumgestaltung und Nutzung ungenutzten Wohnraums, z.B. auf Höfen
  • Professionelles Leerstandsmanagement, um einen Überblick über ungenutzten Wohnraum und Flächen zu bekommen
  • Gemeinschaftliches Wohnen, z.B. Mehrgenerationswohnen, Wohngemeinschaften auf Zeit, Wohnen für Jung/Alt, Studenten/Rentner und alternative Wohnformen wie etwa eine ökologische, autarke Tiny House Siedlung. 
  • Nachverdichtung der Ortskerne, um möglichst viel landwirtschaftliche Flächen im Umland zu erhalten. Es sollen jedoch auch grüne Oasen im Ortskern zur Erholung erhalten bleiben
  • Mehr Innenentwicklung – weniger Außenentwicklung! Altbauten sollen durch Sanierung und Modernisierung möglichst erhalten werden
  • energiesparende, ökologische und insektenfreundliche Straßenbeleuchtung, die die Verkehrssicherungspflicht gewährleistet und – wo möglich – über Solarnutzung erfolgt

Wir müssen und wollen nachhaltiger Leben. Manche von uns versuchen bereits, kleine und auch große Teile ihrer Gewohnheiten anzupassen. Die 17 Nachhaltigkeitsziele der globalen Nachhaltigkeitsstrategie sollen Platz in unserem Alltag/ in unserem Leben finden und ein Umdenken fördern. Wir werden nicht alles auf einmal schaffen, aber ich möchte mit und für Ostercappeln in die Umsetzung gehen. So findet etwa der Vorschlag, in Schwagsdorf einen “Unverpackt”-Ladens für den täglichen Bedarf mit regionalem Lebensmittel entstehen zu lassen, meine volle Unterstützung.  

Dafür setze ich mich ein

  • Anerkennung als Fairtrade-Town: dazu müssen vorhandene Angebote wie der Wochenmarkt, der Bioladen und der Second-Hand-Laden in Schwagstorf ausgeweitet werden und neue Projekte entstehen. Für die Zertifizierung brauchen wir zu unserem Ostercappelner Kaufhaus auch eine Gesellschaft, die diesen Weg auf kommunaler Ebene unterstützt. 
  • Einen sparsamen Umgang mit Ressourcen, z.B. durch die Entwicklung von Müllvermeidungsstrategien  
  • Sichtbare, durch die Jugendpflege gestaltete Mülleimer von jeder Bank 

Die Daseinsvorsorge der Bürgerinnen und Bürger muss durch die Gemeinde in guter Qualität erfüllt und eine flächendeckende Versorgung für alle gewährleistet sein.  Ich möchte, dass sich alle Menschen in der Gemeinde wohl fühlen und will gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern auch neue Pfade beschreiten. Veränderungswünsche, Ideen und Forderungen sind gewollt und auf Umsetzungsmöglichkeiten zu prüfen und abzuwägen.

Dafür setze ich mich ein

  • Einen Willkommenstag für neu zugezogene Bürgerinnen und Bürger 
  • Erhalt und Ausbau der notwendigen Einrichtungen der sozialen und gesundheitlichen Versorgung (z.B. ärztliche und therapeutische Versorgung vor Ort, Einkaufsmöglichkeiten, Kulturangebote, Schulen, Kindertagesstätten, Sportvereine, Beratungsangebote, Pflegeeinrichtungen). Die Haushaltslage der Gemeinde wird in den kommenden Jahren dazu führen, dass jede Ausgabe gut überdacht wird. Einschränkungen dürfen dennoch nur im “Luxus” spürbar werden, nicht im Alltag. 
  • eine nachhaltige, wirtschaftliche Entwicklung der Gemeinde (z.B. im Bereich Arbeitsplätze, Tourismus und Gewerbesteuereinnahmen), um die Ausgaben der letzten Jahre zu decken und für zukünftige Ausgaben vorbereitet zu sein
  • Aktive Begleitung der Dorfentwicklung mit jährlich stattfindenden Entwicklungswerkstätten für Groß und Klein in jedem Ortsteil, die im Rahmen demokratischer Abstimmungen zusätzlich zu den Orts- und Gemeinderäten eine Mitbestimmung ermöglichen sollen.